klarer & aufgeräumter in 2021
KW 2: Mehr Zufriedenheit durch Dankbarkeit und Selbstreflektion
Dankbarkeit und Selbstreflektion und vor allem deren Wirkung werden immer noch häufig unterschätzt.
Wenn wir uns nicht reflektieren, wie können wir uns dann weiterentwickeln?
Reflektion hilft dir, dich selbst besser zu verstehen. Dir zu zeigen, was du brauchst im Leben um glücklich zu sein und dir ebenfalls zu zeigen, was dich nicht glücklich macht.
Viele Menschen sind zum Beispiel unglücklich in ihrem Job. Eine Reflektion kann der erste Schritt aus diesem Job sein.
Aus dem Grund erhältst du diese Woche von mir ein paar Beispiele, für reflektierende Fragen. Such dir eine aus, schreibe sie auf ein Din A 4 Papier und dann schreibe drauf los. Es bringt nichts, sich die Frage nur im Kopf zu stellen.
Das Aufschreiben bringt erst den kreativen Prozess in Gang, den du für diese Aufgabe benötigst.
Wähle eine der folgende Fragen:
1. Vervollständige folgenden Satz. Ohne Pause und ohne Zensur. Jetzt:
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Wenn ich ganz ehrlich bin, …..
2. Was hat dir in den vergangenen 12 Monaten viel Energie gegeben? Was hat dir Energie geraubt?
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Was kannst du tun, um diese positiven Dinge, Menschen, Erlebnisse, Umstände häufiger zu erleben?
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Willst du die Energieräuber in deinem Leben halten? Was kannst du konkret tun, um diesen Dingen weniger Raum zu geben?
3. Wofür bin ich meinen Eltern dankbar?
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Wofür speziell meinem Vater?
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Wofür speziell meiner Mutter?
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Wofür wertschätze ich mich selbst?
4. Wozu habe ich in der letzten Zeit/im letzten Jahr JA gesagt, obwohl ich lieber NEIN gesagt hätte?
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Wozu ist es mir leicht gefallen NEIN zu sagen?
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Was könnte mir helfen, NEIN zu sagen, wenn ich NEIN meine?
Und nun noch eine simple Reflektion zur Dankbarkeit.
Schreibe dir in dieser Woche (gerne auch länger) jeden Tag Abends 3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
Es müssen nicht immer die großen Dinge sein. Es kann zum Beispiel der Kaffee sein, oder viel simpler, dass du ein Dach über dem Kopf hast. 3 Dinge werden dir immer einfallen.
Warum solltest du das tun?
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Robert Emmons und Michael McCullough von der University of California in San Diego haben herausgefunden, dass Menschen, die Dankbarkeit praktizieren motivierter, optimistischer und tatsächlich auch gesünder sind.
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Prathik Kini von der Universität von Indiana hat herausgefunden, dass durch das Aufschreiben von Dingen, für die man dankbar ist, Gehirnareale aktiv werden, die aktiv gegen Depressionen helfen.
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Martin Seligman und Tracy Stehen von der Universität von Pennsylvania konnten zeigen, dass die Probanden ihrer Studien resilienter geworden sind durch Dankbarkeit. Sie waren deutlich un-anfälliger gegenüber Stress, als die Kontrollgruppe.
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Alex M. Wood von der Universität von Manchester, einer der weltweit renommiertesten Dankbarkeitsforscher, hat herausgefunden, dass dankbare Menschen tiefer und gesünder schlafen, und zudem auch leistungsfähiger sind.
Wenn das mal keine 5 Minuten am Tag wert ist ;)
P.S.: Das Aufschreiben - so simpel es auch klingen mag - hilft übrigens auch, wenn du tausend Dinge im Kopf hast. Einfach alles aufschreiben, was dir gerade so einfällt und danach ist mehr Ruhe im Kopf.
Ebenfalls hilft das Aufschreiben beim Verarbeiten von Gefühlen. Bei der nächsten Trauer, Wut oder Angst: Aufschreiben.