klarer & aufgeräumter in 2021
KW 3: Weniger Stress am Smartphone
Mit dem Smartphone haben wir jederzeit die Möglichkeit, auf fast das gesamte Wissen der Erde zuzugreifen.
– Nicht nur wenn wir aktiv danach suchen, sondern ständig, wenn wir am Handy sind.
Morgens gehen die ersten WhatsApp-Nachrichten ein, während auf Facebook schon die Einladung zur nächsten Podcast-Folge kommt und auf der Nachrichtenseite wurden uns nebenbei noch 13 neue, interessante Produkte angezeigt.
Während die Menschen „früher“ erst am Ende des Tages den Kopf voll mit Informationen hatten, ist unser Kopf heute schon am Mittag überfordert.
Du merkst das vielleicht nicht aktiv aber es erzeugt Stress. Durchgehend. Jeden Tag.
Deine Challenge für Kalenderwoche 3:
Lass dich weniger durch dein Smartphone stressen! Drei Tipps dazu kommen hier:
1. Newsletter abbestellen:
Beim Einkauf in der Online-Apotheke, beim Buchen deines Urlaubs oder bei der Teilnahme am Gewinnspiel.
Wir geraten ganz schnell – und eher unfreiwillig – in eine Vielzahl von Newsletter-Listen.
Doch welche Themen interessieren dich letztendlich wirklich noch?
Wahrscheinlich die wenigsten. Trotzdem fluten diese E-Mails täglich dein Postfach und verdrängen dabei auch mal wichtige Nachrichten.
Dabei ist das Austragen aus den ungeliebten Newslettern simpel.
In jeder Mail dieser Art findest du unten (meist klein und unscheinbar, damit es keiner sieht) den Button „Abbestellen“, „Austragen“ o. Ä. Es reicht ein Klick, damit du ab sofort von den Nachrichten, die dich ohnehin nicht interessieren, verschont bleibst. Öffne diese Woche jeden Newsletter, den du erhältst und bestelle konsequent ab, was überflüssig ist.
2. Benachrichtigungen ausschalten:
Physisch hast du dein Handy in der Hand. Aber hat ehrlicherweise nicht dein Handy dich in der Hand?
Wir schauen am Tag 50-70x aufs Handy. – Weil es ja etwas Neues geben könnte!
In Wahrheit gibt es aber gar nicht so viel Neues. Und könnte die WhatsApp-Nachricht nicht ein wenig warten? Zum Beispiel bis zu dem Zeitpunkt, an dem du Zeit hast, zu antworten?
Genau das sind die kleinen Dinge, die Stress erzeugen.
„Oh, ich habe etwas, worauf ich jetzt sofort reagieren muss.“ Der Facebook-Kommentar, die WhatsApp-Nachricht oder die neuesten News.
Musst du aber gar nicht.
Nimm dir doch lieber mal eine halbe Stunde morgens und abends Zeit, um am Handy nur das zu machen, was dich wirklich interessiert. Schalte alle - ja wirklich alle – Benachrichtigungen aus. Gehe dazu in die Einstellungen und dort auf die App-Benachrichtigungen. Alles aus. Wenn du ab sofort auf dein Handy schaust, darfst du aktiv entscheiden, WhatsApp zu öffnen oder Nachrichten zu lesen. Aber du wirst nicht mehr unterbewusst gezwungen, jetzt sofort, so schnell wie möglich zu reagieren.
3. Kontakte ausmisten:
Was bei Oma noch ein handgeschriebener Eintrag im kleinen Telefonbüchlein war, geht heute leichter: wir speichern Telefonnummern mal eben schnell ein. Die vom netten Mann aus dem Club, vom Unternehmer bei der letzten Fortbildung oder vom Pizzaservice. Dabei sammeln sich oft hunderte Kontakte an.
All die Nummern erscheinen aber nicht nur im Telefonbuch, sondern durch Verknüpfungen auch automatisch in den WhatsApp-Kontakten, bei weiteren Messengern, im E-Mail-Adressbuch usw. Sie werden also gleich auf mehreren Ebenen präsent und fordern unsere Aufmerksamkeit.
Um auch hier der „Überflutung“ entgegenzuwirken, lohnt sich, kritisch zu prüfen, welche Kontakte eigentlich noch hilfreich/nützlich sind.
Gibt’s den Lieferservice überhaupt noch? War das Netzwerken mit dem Unternehmer ohnehin nicht erfolgreich? Weckt das Date mit dem Herrn aus dem Club eher nur gruselige Erinnerungen? Vielleicht siehst du auch permanent Status-Bilder von Kontakten, die dich regelrecht triggern (z. B. durch schlechte Nachrichten).
Falls du Kontakte nicht mehr sehen möchtest, sie aber doch nicht ganz löschen willst, kannst du auch einfach einen Screenshot der Nummer speichern.